Ob man einen Mover* wirklich braucht, ist eine heiß diskutierte Frage.
Es ist wie mit allen Sachen im Leben, es ist nicht immer unbedingt ein Muss aber es erleichtert halt so einiges. In der Regel sind Camper sehr hilfsbereite Leute. Allerdings gibt es ab und an Situationen, wo auch mal nicht geholfen wird oder werden kann. Da kann so ein Mover schon sehr hilfreich sein.
Des Weiteren erleichtert der Mover nicht nur das rangieren auf dem Platz, sondern man kann mithilfe des Movers den Wohnwagen auch recht einfach ausrichten. Denn wer kennt es nicht, mit dem Stützrad bekommt Ihr die Längsachse des Wohnwagens super in Waage aber mit der Querachse schaut das ganze schon anders aus! Entweder habt Ihr genug Platz um den Wohnwagen mit Eurem Zugfahrzeug auf den Auffahrkeil zu drücken oder Ihr buddelt Euch eine kleine Senke. (Ist aber auf den meisten Plätzen nicht so gerne gesehen).
Es gibt auch noch die Möglichkeit mit einem Leveler oder mit JetPacks zu arbeiten.(Hierzu demnächst mehr in einem anderen Artikel)
Was für einen Mover Ihr genau benötigt, kommt immer darauf an was für einen Wohnwagen Ihr habt. Wir haben uns für einen vom Obelink entschieden.
Auf folgende Punkte kommt es an:
- 1- oder 2 Achser
- Gesamtgewicht
- Zuladung
Der Einbau an sich ist für jemanden mit ein wenig handwerklichen Geschick kein Hexenwerk.
Die Einbauzeit liegt so zwischen 3 und 6 Stunden.
Benötigte Werkzeuge:
- 17er Steckschlüssel (Montageplatten und Aufhängung)
- 16er Steckschlüssel (Montageplatten und Aufhängung)
- 13er Steckschlüssel (Verbindungsstangen Kurbel und Verbindung der Mover)
- 8er Steckschlüssel (Sicherung der Kurbelstange)
- Kreuzschraubendreher (PH2)
- Zollstock
- Seitenschneider
- Crimp- oder Quetschzange für 4 mm Kabelschuhe
- 22 mm Lochsäge
- Dekalin (Dekaseal 8936)*
- Dekalin (Dekaphon 9735)*
- Wagenheber (Falls man den Mover alleine einbaut)
Der Wagenheber dient dazu, die Konstruktion auf der anderen Seite oben zu halten und um die Montage der Motoren zu erleichtern.
Ihr könnt Euch aber auch mit Holzklötzen aushelfen. Achtet aber bitte immer auf Eure Sicherheit.
Da unser Wohnwagen nur eine geringe Zuladung hat, haben wir uns für eine LifePo4 Batterie (ca. 3,5 kg) entschieden. Fürs movern kommt die Batterie kurz rein und für die Fahrt wieder raus. Der „Not-Aus Schalter“ muss normalerweise außen zugänglich angebracht sein. Wir haben uns für die Variante in der Versorgungsklappe entschieden, da diese beim movern geöffnet bleibt und die Batterie nach jedem Movervorgang entfernt wird.
Des Weiteren benötigt Ihr noch ein Batterieladegerät, um Eure Batterie wieder zu laden. Auch hierbei darauf achten, das das Ladegerät für Eure Batterie geeignet ist.
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